Dienstag 14.Mai

 
 
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WIE INVESTIERE ICH IN BITCOIN?

Ein Bitcoin war Anfang 2020 nur 8000 US-Dollar wert, sackte dann kurzzeitig sogar auf 4000 US-Dollar ab. Seitdem geht es steil bergauf. Aktuell (Stand:20.Januar 2021) liegt der Kurs der Kryptowährung bei rund 37 000 US- Dollar.
So viel Rendite in so kurzer Zeit lieferte kaum eine andere Geldanlage. Einst als Geldersatz für Kriminelle im Darknet geschmäht, hat der Bitcoin mittlerweile einen besseren Ruf.
Ein Grund: Der Bezahldienst PayPal akzeptiert die Kryptowährung seit Kurzem – wenn auch zunächst nur in den USA.Trotzdem kam das einem Ritterschlag gleich. Zudem zeigen große Finanzanleger ein stärkeres Interesse an digitalen Währungen.
So hat etwa der Vermögensverwalter Fidelity einen Fonds aufgelegt, der in Bitcoin investiert. Die Kryptowährung wird auch verstärkt als alternative Anlage genutzt,weil Investoren aufgrund der in der Coronakrise steigenden Staatsschulden eine künftig höhere Inflation erwarten.Viele wollen sich mit einer Investition in den Bitcoin dagegen absichern.


WIE INVESTIERE ICH NUN IN BITCOINS ?
Wer jetzt auf den fahrenden Zug aufspringen und in die Kryptowährung investieren will, muss sich bei einer passenden Handelsplattform anmelden.
Aber Achtung: Da gibt es viel Halbseidenes und noch mehr Abzocke.Vertrauenswürdig sind etwa eToro,Binance,Bitpanda,Coinbase und Bitcoin.de.
Wenn Sie sich für einen Bitcoin-Marktplatz entschieden haben, sind es nur noch wenige Schritte, bis Sie Ihre ersten Bitcoins kaufen können.
Zur Eröffnung eines Kontos reicht aber nicht die übliche Registrierung mit E-Mail und Passwort.
Da es sich um Geldgeschäfte handelt, spielen hier auch Steuern und Maßnahmen gegen Geldwäsche eine Rolle.
Deswegen müssen Sie sich eindeutig identifizieren. Das geht meist per Video- oder PostIdent.
Fast immer müssen Sie auch einen Fragebogen ausfüllen. Der zielt unter anderem darauf ab, Ihre Erfahrungen beim Handel mit Bitcoins und anderen Risikoanlagen abzuklopfen und Sie vor möglichen Fehlinvestitionen zu bewahren.
Geschieht all das nicht, ist die Plattform tendenziell eher unseriös.
Ist Ihr Konto aktiviert, zahlen Sie Geld für den Bitcoin-Kauf ein und/oder verbinden Ihr Marktplatz-Konto mit einem Bankkonto.
Als Zahlungsmittel sind in der Regel die gängigen Kreditkarten und PayPal auswählbar.


BITCOIN ODER BITCOIN-CFD ?
Achten Sie darauf, was Sie kaufen! Oft wird nicht mit Bitcoins, sondern mit sogenannten CFDs gehandelt.
Das sind sozusagen Wertpapiere, die den Kurs des Bitcoins nachbilden.
Was das Ganze gefährlich macht: Oft haben diese CFDs auch „Hebel“. Das heißt: Steigt der Bitcoin um 5 Prozent, steigt der CFD bei einem Hebel von 2 um 10 Prozent . Aber abwärts geht das eben auch.
Tausende Menschen haben so schon sehr viel Geld verloren. Als Anfänger im Börsenhandel sollten Sie davon also unbedingt die Finger lassen!


SERIÖSER SIND ZERTIFIKATE
Besser ist da schon der Kauf von Bitcoin-Zertifikaten oder Fonds, die mittlerweile auch in mehrere Kryptowährungen investieren.
Auch hier sollten Sie darauf achten, dass keine Hebel im Spiel sind und der Kurs 1:1 (gegenüber dem US-Dollar) nachgezeichnet wird.
Der Kauf funktioniert wie bei jedem anderen Wertpapier auch und lässt sich auch über die Wertpapier-Depots traditioneller Banken abwickeln.


SOLL ICH AUF BITCOIN SETZEN ?
Eine Investition in Bitcoin kostet Nerven! Kryptowährungen sind hochspekulativ, Kurse verändern sich manchmal extrem.
Es ist auch möglich, dass der Markt das Vertrauen verliert oder die Staaten den Handel einschränken.
Man sollte deshalb nur einen kleinen Teil des Ersparten in die Kryptowährung investieren.
Machen Sie sich klar: Bitcoins haben anders als etwa Gold keinen Eigenwert, da sie nur digital als Belohnung für die Ausführung komplizierter Rechenprozesse existieren.
Die Währung ist weniger Anlage und mehr Kunstprodukt. Zurzeit sieht es zwar so aus, als ob der Bitcoin bleibt. Aber schon morgen könnte das ganz anders aussehen.

© Jack Willson - Digital & Printdesigns | www.jackwillson.com