Wer stolzer Besitzer einesneu en PCs oder Notebooks ist, der kann im Prinzip direkt loslegen – allerdings raten wir Ihnen nicht dazu. Es gibt einige Dinge, die Sie für einen sicheren und schnelleren Start am An-fang erledigen sollten.

Zunächst einmal sollten Sie – sofern Windows 10 ab Werk installiert ist – das Betriebssystem auf den aktuellen Stand bringen. Der Grund dafür: Es vergehen meistens einige Wochen bis hin zu Monaten, bis die Geräte aus den Produktionsstätten schließlich in den Handel kommen. Und in dieser Zeit können wichtige Patches, Hotfixes und Funktions-Updates für Windows 10 erscheinen oder sogar große Versionssprünge. Stellen Sie sicher, dass der Rechner oder das Notebook mit dem Internet verbunden ist, und rufen Sie die Windows-Einstellungen mit der Tastenkombination Windows-I auf.

Klicken Sie auf „Update und Sicherheit“ und stoßen Sie unter „Windows Update“ die Suche nach Aktualisierungen an. Laden Sie die gefundenen Up-dates herunter und installieren Sie diese. Daraufhin starten Sie das System neu – und wiederholen den Vorgang, bis die Su-che keine neuen Patches mehr findet. Abhängig vom Produktionsalter des Geräts kann das nur ein paar Minuten, jedoch auch über eine Stunde dauern. Als Nächstes sollten Sie sogenannte Bloatware entfernen. Darunter sind Programme zu verstehen, die die Hersteller oft in Kooperation mit Softwareanbietern bereits vorinstalliert haben.

Oft handelt es sich um Gratis- oder Testversionen von Bild-, Video- oder Management-Software. In der Regel ist auch ein Antivirenprogramm mit von der Partie. Deinstallieren Sie es, wenn Sie es nicht nutzen möchten, und überlassen Sie es der Windows-Sicherheit, für Ord-
nung zu sorgen. Denn sie reicht in der Regel aus. Löschen Sie zudem andere vorinstallierte Software, die Sie nicht benötigen. Denn die Programme bele-gen zusätzlichen Speicherplatz und beanspruchen Rechenleistung.

Der schnellste Weg zum Entfernen geht über das Win-dows-Menü „Apps und Fea-tures“. Dorthin gelangen Sie, indem Sie per rechter Maustas-te auf das Windows-Logo klicken und den entsprechenden Eintrag wählen. Dort erfolgt eine Auflistung aller installierten Programme. Klicken Sie nun auf die Programme, die Sie löschen wollen, und dann auf die Schaltfläche „Deinstallieren“. Spielen Sie im Anschluss daran die von Ihnen bevorzugte Standardsoftware auf den Rechner, wie beispielsweise den Browser, das Zip-Programm, die Vi-deo- und Bildbetrachtungssoftware oder das Textverarbeitungsprogramm Ihrer Wahl. Sobald Windows 10 aktualisiert und die Bloatware vom Computer gelöscht ist, sollten Sie ebenfalls überprüfen, ob die Treibersoftware der integrierten Komponenten auf dem aktuellen Stand ist.

Wenn Ihnen ein umfangreiches Aktualisieren von PC-Treibern zu aufwändig ist, prüfen Sie zumindest, ob für die Grafikkarte eine neue Treiberversion verfügbar ist. Um alles andere kümmert sich das Betriebssystem in der Regel recht sorgsam. Im letzten Schritt sollten Sie das frisch eingerichtete, gesäuberte und aktualisierte System gleich in einem Backup sichern. Denn so lassen sich der PC oder das Notebook schnell wiederherstellen, ohne alle Schritte noch einmal durchackern zu müssen. Generell empfehlen wir ein regelmäßiges Backup mit Gratis-Tools wie beispielsweise Clonezilla, Areca Backup oder Drive Image XML.